Sonntag – Tag des Herrn

Der Sonntag in Ruhuwiko brachte die Gelegenheit, endlich einmal einen Sonntagsgottesdienst in der Pfarrgemeinde mitzufeiern. Da wir in einem Land der Frühaufsteher gelandet sind, findet der Hauptgottesdienst um 7:00 Uhr statt – und zwar 7 Uhr morgens!!!
Auf die Idee, dass das 10 Uhr Frühstück bedeutet, sind wir nicht gekommen, weil um 9 Uhr eigentlich die Langschläfermesse stattfindet.
Kurz nach sieben begann mit großem Einzug, kräftigem Chorgesang und ganz viel Weihrauch die Messe, kurz nach halb zehn waren wir fertig. So gegen acht war der Chor vollzählig und die Kirche gestopft voll.
Leider verstehe ich immer noch nur Bruchstücke, aber irgendwie ging es um die Familie. Was auch immer gepredigt wurde, es muss sehr lustig gewesen sein.
Doch nicht nur der Pfarrer hat ganz viel zu sagen – und der Chor viel zu singen, auch der Vorsitzende des Kirchengemeinderats muss ausführlich und wichtig zu großzügigen Spenden für die Kirchengemeinde aufrufen und am Schluss des Gottesdienstes das Sammelergebnis unter Applaus bekannt geben. Und selbstverständlich braucht auch noch der Katechist seine Redezeit und gibt ausführliche alle Termine der nächsten Woche und alle wichtigen Ereignisse der Gemeinde bekannt.
So vergeht die Zeit und während ich mir überlege, ob die Leute, die zur nächsten Messe kommen, schon ungeduldig vor der Tür warten, scheinen alle anderen voll bei der Sache zu sein und fühlen sich sichtlich gut unterhalten.
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