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“Kann denn ein Anfang armseliger und verheißungsvoller sein…”

so fragte unsere Chronistin 1858, als sie den Anfang der Gemeinschaft in Schwäbisch Gmünd beschrieb. Denn die Schwestern hatten “beim Einzug nur 2 Gulden und 17 Kreuzer und ein leeres Haus. Es gab nur ein vollständiges Bett. Zur ganzen Ausstattung zählte ein Tisch und vier Stühle. Jeder Raum und jedes Zimmer schaute dem Eintretenden leer entgegen“. Tja, manche Dinge scheinen sich in der Geschichte zu wiederholen. Auch uns schaut jeder Raum und jedes Zimmer leer entgegen. Aber! Wir haben Unterkunft im Haus der Kandidatinnen einer indischen Gemeinschaft ganz in der Nähe gefunden. Die Baustelle ist zu Fuß erreichbar und wir konnten heute schon über die Ausstattung der Zimmer und die Farbe der Wände diskutieren. Alles ist ganz schön herausfordernd.

Begonnen hat unser Tag mit einer Eucharistiefeier. Pauli Bekehrung feiert die Kirche heute und wir haben bewusst diesen Tag als Beginn hier in Kenia gewählt, weil er in der Geschichte unserer Gemeinschaft von Bedeutung ist. Der Bischof der Diözese Ngong sprach von “Momenten der Gnade”, die uns manchmal so beflügeln, dass wir neue Wege einschlagen können. Vinzenz von Paul hatte 1617 solch ein Lebensereignis, dass ihn so tief bewegte, dass er sein caritatives Wirken begann. Wir hoffen, dass es auch für uns ein Tag wird, an dem ein neuer, ein guter Weg begann, so dass irgendwann einmal die Chronistin schreiben kann: “kann denn ein Anfang armseliger und gleichzeitig verheißungsvoller sein!”

1 thought on ““Kann denn ein Anfang armseliger und verheißungsvoller sein…””

  1. María Ángeles

    Tankioum very, very good!!!
    I am Happy to be whid you. It me do, to
    Listen, to whant and live.
    We are poor, but very happy!!!
    We mission is big .
    Together!.

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