Bedürfnisse

Sr. Antide hätte gerne Bücher für ihren Kindergarten. Im Moment hat sie zwei Bücher für 133 Kinder. Und Sr. Birgitta berichtet vom Internat, in dem die Betten leider nicht ausreichen. 10 Mädchen teilen sich gerade zu zweit ein Bett und die Tassen reichen auch nicht für alle Mädchen.
Nicht nur die bescheidenen Anfragen bewegen uns, auch dass wir hier die Aufgaben der Diözese übernehmen. Seit zwei Jahren werden keine Gehälter gezahlt. Wir entdecken, dass keiner der Lehrer und Arbeiter einen Arbeitsvertrag hat. Die Instandhaltung der Gebäude auf dem sandigen Boden wurde seit Jahren vernachlässigt, nun gibt es massive statische Probleme. Vermutlich steht wieder einmal ein Gespräch mit dem Bischof an…
Die Schwestern lösen die Situation im Moment mit mehr Arbeitseinsatz. Sie vergrößern ihr Feld, um den übrigen Mais zu verkaufen und damit die Lehrer zu bezahlen oder backen Mandazis, um das Einkommen aufzubessern, damit die Einrichtung bestehen kann. Wir sind wirklich beeindruckt von ihrem Engagement und verärgert über das Verhalten der Verantwortlichen…
Schlagwörter: Ruhuwiko
Liebe Sr. Anna Luisa,
vielen Dank für Deine Infos und Deine Mühe uns hier im fernen Deutschland ein wenig über die Zustände zu informieren. Es ist immer wieder schön von Dir zu hören. Ich wünsche Dir und allen Schwestern weiterhin viel Freude in der Berufung und Gottes Segen für all die täglichen Probleme die Ihr zu stämmen habt.
Liebe Grüße aus Rottweil
Sr. Emanuela