Selbstversorger
Durch die Buchhaltung war zwar schon lange ersichtlich, dass die Farm der Gehörlosenschule in Ruhuwiko erfolgreich sein muss, denn ca. 160 hörgeschädigte Kinder werden auf diesem Weg satt. Aber als wir heute nun dort vorbei gefahren sind, war ich über die Größe aber auch über den hervorragenden Zustand positiv überrascht. Nur der Pflug, der im Stall steht, kann leider nicht genutzt werden, dazu ist der Traktor zu klein, besser gesagt zu schwach. Doch unser Wissen zum Thema Landwirtschaft und landwirtschaftliche Maschinen in Tansania ist mehr als dürftig. Ich wusste bis heute nicht, dass man zwischen Scheibenpflug und Scherenpflug (oder hieß der anders?) unterscheidet und dass der Scheibenpflug in dieser Region von Vorteil ist.
Doch wie sich auf dieser Reise die Puzzlestücke immer wieder, wie gelenkt, zusammen setzen lassen, fanden wir bei unserem anschliessenden Besuch in Peramiho beim Abt gleich kompetente Unterstützung und Beratung, so dass wir von Sr. Lea sicher bald einen Projektvorschlag bekommen.
Inzwischen sind wir im Regionalhaus angekommen und hatten bereits ein Treffen mit der Regionalleitung und dem Koordinator für das Gesundheitswesen der Diözese. Morgen geht es an den Nyassa-See. Mal sehen, welche Überraschungen uns dort erwarten.
Schlagwörter: Ruhuwiko