Von Addis nach Nekemte (per SMS)

Unser neuer Bischof entpuppt sich unter anderem als sicherer Driver und als guter Manager. Seine Gesprächspartner bat er kuzerhand, uns entgegen zu fahren, wechselte dann das Auto, führte 40 Minuten lang das Gespräch und stieg dann wieder bei uns ein.
So hatten wir die Möglichkeit kurz einen Pater aus Malta kennen zu lernen, der verschiedene Kinderernährungsprogramme unterstützt u.a. in der Pfarrei, in der der Bischof wieder zu uns wechselte. So wurden wir Zeugen des Empfangs die die Kinder Father George bereiteten. Beeindruckt war ich von seiner Aufmerksamkeit für die Kinder, sofort entdeckte er das Kind mit dem schlechtesten Ernährungszustand einer nässenden Wunde am Fuß und Kleider, die nicht mehr als Fetzen waren. Das war nicht seine letzte Wunde, denn für Schuhe scheint es bei vielen Familien nicht zu reichen. Klar, wenn es nicht einmal zum Essen reicht.
Wir dagegen werden überall festlich bewirtet. Gegensätze, die nur zu ertragen sind, wenn man weiß, wie wichtig das Gebot der Gastfreundschaft ist. Von Nekemte aus besuchen wir morgen die beiden Stationen Komto und Ariajavi.
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