Heimkehr und Musik

Die Nachricht des Tages ist natürlich, dass Sr. Lintrud, Sr. Kaja und Herr Superior Briemle wieder gut in Untermarchtal gelandet sind.
Eigentlich wollte ich heute noch etwas für die Ohren in den Blog stellen, aber das übersteigt meine PC-Kenntnisse im Moment. Außerdem könnte ich die Vielfalt gar nicht festhalten. Zu manchen Zeiten singt der Muezzin mit den Mädchen der Domestikschule und dem Kirchenchor um die Wette. Besonders am Wochenende! Meine speziellen Freunde sind die Kipapa-Kinder auf dem Bild. Sie treffen sich, glaube ich, täglich so zwischen vier und fünf. Zuerst wird kräftig gesungen und getrommelt, scheinbar wird dann auch immer für den Sonntag geübt. Besonders sympathisch ist mir ein Junge, der nach Herzenslust wunderbar falsch singt, falsch dafür aber schön laut! Und es scheint keinen zu stören, geduldig fangen Schwester Adili oder Schwester Daniela immer wieder von Neuem an, wenn er es geschafft hat, die Truppe umzuwerfen. Anschließend wird es dann aber noch lauter, dann wird der Fußball ausgepackt und der Platz vor meinem Zimmer verwandelt sich zum Fußballfeld.
Am Abend traf ich dann noch Sr. Asteria von St. Katharina. Maria, das sechsjährige Mädchen, liegt mit einer schweren Malaria im Krankenhaus und braucht Blutkonserven. Heute kamen eine Woche alte Zwillinge ins Waisenhaus St. Katharina. Die Mutter verstarb bei der Geburt irgendwo am See. Die Zwillinge wurden von Verwandten gebracht. Der Vater muss erst das Geld aufbringen für den Transport nach Mbinga. Schade, dass wir sie morgen nicht besuchen können. Morgen geht es nämlich nach Iringa zum Sprachkurs.
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