Manche Begegnungen schickt der Himmel
Unsere Abschiedstour brachte uns gestern an die Orte des Anfangs von Sr. Lucias Zeit in Tansania. Zwei Nächte haben wir nun im Waisendorf Ilunda übernachtet. Die Kinder haben wieder von Weitem schon nach Sr. Lucia gerufen. Doch neben dem Abschiednehmen von den Schwestern und Kindern in Ilunda mussten wir unbedingt noch im Rehazentrum Wangingombe und bei den indischen Schwestern vorbei, die Schwester Lucia die ersten Monate beherbergt haben.
Kurz vor der Abfahrt trafen wir dann noch einen italienischen Physiotherapeuten, der für die Christoffel-Blindenmission schon viele Jahre in Afrika arbeitet. Seit zwei Jahren baut er nun ein Projekt in Iringa auf. Ins dortige Regierungshospital kommen in regelmäßigen Abständen Chirurgen aus Dar es Salaam, um Menschen mit orthopädischen Fehlstellung zu operieren. Wir erzählten ihm von Sr. Lucias Arbeit und wie traurig wir die Arbeit zurück lassen, weil wir nicht wissen, wie sie weiter geführt werden kann. Und er bot uns an, in Abständen nach Loreto zu fahren, die Kinder zu begutachten und über eine mögliche Operation zu entscheiden, Termine in Iringa zu vereinbaren und für die medizische Versorgung zu sorgen.
Wenn das klappt, das wäre so eine geniale Unterstützung für Schwester Assumpta, die nun verantwortlich ist. Denn Sr. Assumpta kann gut die Organisation übernehmen, wenn die medizinisch-therapeutischen Fragen geklärt sind.
So haben wir gestern ein entscheidendes Bindeglied für eine Fortführung der Arbeit von Sr. Lucia gefunden.
Ein Geschenk des Himmels!!!