Großer Festtag

Der heutige Tag stand ganz unter dem Zeichen unseres Ordensgründer, des heiligen Vinzenz. Ausgiebig und ausgelassen wurde gefeiert, mit Gottesdienst, Tänzen, Vorführungen und Festessen… Tief verbunden mit der weltweiten vinzentinischen Familie und den Mitschwestern daheim staunten wir über die tansanische Art zu feiern. Und doch war es mehr in dieser Reihe an ausgefüllten und ab Erfahrungen reichen Tagen. Es war wie ein Einschnitt, ein Festtag, der zum Innehalten einlud.
Die Zusammenfassung will ich heute fromm wagen… Vielleicht weil im Hymnus der heutigen Vesper, wie in einem Brennglas fokussiert, die Situation und Erfahrung des Tages beschrieben und vor Gott getragen wird:
Wir haben viel gesehen, Herr,
was brachliegt und nach Hilfe ruft.
Wir sahen Not, wir sahen Leid,
wir spürten große Einsamkeit.
Erleuchte du die dunkle Welt
und tröste, heile, richte auf.
Gib uns zu neuer Liebe Kraft,
hilf unsrer Schwachheit wieder auf.
Dann können wir dich unbeschwert
verehren, großer, starker Gott,
und loben mit dem Sohn im Geist,
der alles neu erschaffen wird. Amen.
(Bernardin Schellenberger)