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Wildschweinbraten zum Frühstück

Kurz vor 5 Uhr standen wir in Kurasini zur Abfahrt bereit. Bei noch kappen 30 Grad war es schön warm und viele Schnacken leisteten uns Gesellschaft beim Warten. Um 6 Uhr wurden wir abgeholt. Das Gepäck wurde teils auf dem Dach verstaut (ohne festzumachen – hui, da mussten wir bangen, schließlich sollte unser neuer A 3 Drucker funktionsfähig ankommen).

Nach zwei Tagen sind wir nun endlich in Ruhuwiko angekommen. Wir nahmen die Strecke in den Süden, parallel zur Küste, Richtung Lindi, und von dort Richtung Westen nach Songea. In Tunduru mussten wir dann aber eine Übernachtung einlegen – und das, obwohl wir in der ersten Pause Wildschweinbraten zum Frühstück bekamen. Wildschweinbraten zur Freude unseres Drivers, Father Tumaini.

Wie immer war es eine anstrengende Reise – mit vielen Erfahrungen von unglaublicher Gastfreundschaft. Nicht nur der Wildschweinbraten – überall konnten wir einfach in Pfarrhäusern reinschneien und sind herzlich bewirtet worden. Oder wir haben den Weg nicht gefunden und ein Pikipikifahrer fuhr uns als Scout voraus… trotz allen Strapazen war das wieder einmal eine wunderbare Erfahrung.

In diesen Tagen ist Tansania auf unterschiedlicher Weise in den Schlagzeilen. Die politische Situation wird zunehmend angeheizt, dazu erhalten wir aber auf den Reisen ganz unterschiedliche Rückmeldungen. Außerdem wird zur Zeit das 150jährige Jubiläum der Christianisierung gefeiert. In diesem Rahmen wird das Geschichtsbewusstsein immer wieder diskutiert. Das ist wirklich sehr spannend.

1 thought on “Wildschweinbraten zum Frühstück”

  1. Barbara

    Liebe Schwestern, herzliche Grüße und alles Gute. Ich bin beeindruckt von der herzlichen Gastfreundschaft…..
    Liebe Grüße Barbara

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