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Für die Zukunft bauen

In Gari soll das Zentrum der jungen Gemeinschaft entstehen. Vor anderthalb Jahren haben Schwester Elisabeth und ich dort zwei kleine Bäume gepflanzt, die übrigens gut angewachsen sind und prächtig gedeihen. Ein kleines Wunder für mich!

Inzwischen entsteht dort ein erstes Gebäude. Als Noviziatsgebäude geplant ist der Rohbau bald vollendet. Es war also höchste Zeit noch mal die Gesamtkonzeption zu diskutieren, die Planung anzupassen, die Baufortschritte zu begutachten und manches zu ergänzen. So war also als erst einmal eine Baustellenbesichtigung angesagt. Vermutlich haben alle Beteiligten in erster Linie viel dazu gelernt. Gegen Abend sind wir mit Sr. Sara noch mal intensiv mit den Plänen über der Gesamtkonzeption gesessen und müssen nun einiges in der Planung anpassen. Gott sei Dank sind wir gerade noch rechtzeitig gekommen. Heute Morgen sitzen wir mit dem Bauunternehmer seit einer Stunde über den Bauplänen, diskutieren Steckdosen, Telefonleitungen etc. Wieder geht es darum, gegenseitiges Verständnis zu schaffen, für die Zukunft zu planen, Wünsche abzugleichen, zu ermutigen und dabei aber auch realistisch zu bleiben und den zukünftigen Auftrag des Hauses im Blick zu haben, zum Beispiel muss das Klassenzimmer auch für zukünftige Meetings der internationalen Gemeinschaft zu nutzen sein. Also muss ein Internetanschluss ins Klassenzimmer. Die Küche dagegen muss so konzipiert sein, dass bei Stromausfall auch im Garten gekocht werden kann, das heißt, wir brauchen eine Tür Richtung Garten usw. Doch wo die Tür planen unter Beachtung der Installation und der Fenster? Sr. Sara und ich erleben, dass es gar nicht so einfach ist, Bauherrin zu sein. So viele Entscheidungen, puh! Aber es ist eine Freude zu sehen, wie alle in die neue Rolle reinwachsen!