Blog

Das Projekt in Ariajavi steht in den Startlöchern

Bei mir hat es richtig große Freude ausgelöst, die Schwestern trauen ihrem eigenen Mut noch nicht und noch weniger den Hilfsorganisationen, an die sie die Projektanträge geschickt haben. Aber ich bin sicher, gemeinsam werden wir das Projekt wieder zum Leben bringen.

In Ariajavi, wenige Kilometer von Nekemte entfernt, wurde vor etlichen Jahren ein Projekt für Jugendliche mit körperlichen Behinderungen aufgebaut. Ein Schuh- und Schneiderwerkstatt entstand samt Internat. Das Internat wurde gar nie bezogen, außer von den Mäusen, die sich in den neuen Matratzen einnisteten. Die Werkstätten wurden für eine kurze Zeit in Betrieb genommen. Die Schwestern, die für das Projekt verantwortlich waren, gingen in ihr Heimatland zurück, niemand war da, der die Verantwortung hätte übernehmen können. Seit einigen Jahren versuchen nun unsere Schwestern, das Projekt aus dem Dornröschenschlaf zu holen und vor dem totalen Verfall zu retten. Doch zuerst musste eine der Schwestern eine entsprechende Ausbildung machen. Jetzt ist es endlich soweit. Denn inzwischen ist Sr. Rahel ausgebildete Schneiderin und hat ein Praktikum in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gemacht. Mit einigen Menschen aus der Gegend ist sie dabei, das Internat auf Vordermann zu bringen, die Mäuse, Spinnen und anderes Getier zu vertreiben, die Nähmaschinen zu checken und gegebenenfalls zu reparieren, einfach alles für die Inbetriebnahme vorzubereiten. Ein Projektantrag für die nötigen Fördermittel zum Start ist bei verschiedenen Hilfsorganisationen eingegangen, wir werden das Projekt auch für die Homepage vorbereiten… nun fehlen also nur noch die Spender. Denn die jungen Frauen mit Behinderungen warten schließlich schon auf ihre Chance auf einen Ausbildungsplatz und damit verbunden eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.