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Fast 100 Kinder

finden nun in Mkenda einen Ort zum Lernen und stehen singend und tanzend vor uns und erklären uns, wie sie heißen, woher sie kommen und was sie werden wollen. Ärztin, Lehrer, Pilotin oder Präsidentin. Die ganze Welt scheint ihnen offen zu stehen. Dabei ist Mkenda am Ende der Welt. Bis vor wenigen Monaten gab es noch nicht mal ausreichend Wasser.

Das Internat für die Mädchen ist fast fertig. Jetzt geht es an ausreichend Schlafräume für die Jungs. Denn die Warteliste ist lang. Das Fundament für die kleine Dispensary ist gelegt.

Aber auch sonst geht es weiter in Mkenda. Sr. Janeth erzählt uns, dass ein Mann ihr ganz glücklich berichtete, dass er bei der vergangenen Ernte einen ganzen Sack Mais geerntet hat. Sie dachte, dass sie sich verhört hatte und fragte nach. Ja. Einen Sack. Für eine kinderreiche Familie für ein Jahr. Früher waren es drei oder vier Eimer. Das hieß Hunger für viele Monate oder Betteln oder eben von den Früchten leben, die aktuell reif sind. Auch mit einem Sack wird es nicht weit reichen. Aber es sind die ersten Erfolge der Anbaumethoden, die er von den Schwestern gelernt hat.

Für unsere Fahrt nach Mkenda haben wir vorsichtshalber eine Schaufel eingepackt. Vor einigen Jahren sind wir schon mal auf der Strecke im Dreck festgesteckt. Doch in diesem Jahr kamen wir nach vier Stunden Schaukelfahrt glücklich und zufrieden zurück.