Schwesternkonvent:
Der Schwesternkonvent im Regionalhaus besteht aus etwa 70 Schwestern. Dazu kommen etwa 15 Novizinnen, die die letzten beiden Jahre ihrer Ausbildung zur Schwester ebenfalls im Mutterhaus verbringen. Die Schwestern sind in verschiedenen Bereichen im Regionalhaus und in verschiedenen Einrichtungen in der Nähe eingesetzt.
Seit Anfang 2013 kommen die Schwestern zum Gebet in der neuen Vinzenzkirche zusammen, die gebaut wurde, weil die alte Kirche zu klein geworden war.
Einrichtungen:
Im Regionalhaus hat der Regionalrat und die Verwaltung der Gemeinschaft ihren Sitz. Angeschlossen ans Regionalhaus sind Felder, auf denen unterschiedliche Produkte für den Eigenbedarf angebaut werden, und verschiedene Ställe, unter anderem mit Kühen und Hühnern. Verschiedene Werkstätten sind im Regionalhaus eingerichtet, zum Beispiel eine Schreinerei, eine Autowerkstatt und eine Schneiderei, in der viele Kleider für den Bedarf der Gemeinschaft hergestellt werden. Seit wenigen Jahren betreibt die Gemeinschaft eine Bäckerei, wo verschiedene Brote, süßes Gebäck und auch Eis hergestellt und verkauft werden.
Schließlich betreiben die Schwestern vom Regionalhaus aus Sozialarbeit und kümmern sich außerdem um kirchliche Gruppen wie die Kipapakinder, eine kirchliche Jugendgruppe, die sich an mehreren Nachmittagen in der Woche trifft. Zum Regionalhaus gehört die Armenküche Bethanien, in der viele Menschen täglich ein warmes Mittagessen bekommen und Kleidung an Bedürftige verteilt wird.
Des Weiteren gibt es die Dispensary St. Vinzenz, für die Schwestern verantwortlich sind und an die eine Apotheke angeschlossen ist.
Neben dem Regionalhaus wohnt der Spiritual, der die Gemeinschaft betreut. Seit gut 20 Jahren wird diese Aufgabe ebenfalls von Vinzentinern übernommen, die aus Indien nach Tansania gekommen sind.
In unmittelbarer Nachbarschaft der Gemeinschaft ist die Haushaltungsschule St. Monika, die gut 80 Schülerinnen in zwei Klassen besuchen. Sie haben neben Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern Kisuaheli, Englisch und Mathematik praktische Fächer wie Nähen und Kochen. Außerdem sind die Schülerinnen für den großen Garten, die Felder und die Tiere, die zur Schule gehören, verantwortlich. Die Schule wird als Internat geführt.
Ebenfalls in der Nähe des Regionalhauses befinden sich die Wohn- und Unterrichtsgebäude des Nazareth Colleges, einem Seminar für Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen. Auch dieses wird von gut 80 Schülerinnen in zwei Jahrgängen besucht, die jedoch älter sind als die Haushaltungsschülerinnen und einen erfolgreichen Abschluss der weiterführenden Schule vorweisen müssen. Zum Nazareth College gehört ein Kindergarten, in dem die Schülerinnen des Seminars immer wieder eingesetzt werden und das Gelernte praktisch anwenden können. Diesen Kindergarten besuchen 300 Kinder.
In der Stadt betreiben die Schwestern das Haus St. Katharina, ehemals ein Altersheim, jetzt ein Waisenhaus.
Aktuelles:
Die Anzahl der Kinder im Waisenhaus St. Katharina steigt stetig an, weshalb das bisherige Gebäude mittlerweile aus allen Nähten platzt. Umso mehr freuen sich die Schwestern und Kinder nun, dass der erste Bauabschnitt des Neubaus am Stadtrand von Mbinga nahezu fertig gestellt ist. Die Schwestern planen Ende Februar in das neue Haus umzuziehen.
Baustelle herrscht weiterhin in Kihaha. Auf dem Grundstück entsteht das St. Vinzenz Hospital, das besonders auch ein Hospiz für AIDS-infizierte Patientinnen und Patienten bieten soll. Doch auch hier zeichnet sich ein Ende des ersten Bauabschnitts ab.
Seit Dezember 2017 wird die Gemeinschaft in Tansania von der neuen Regionaloberin Sr. Janeth geleitet. Der Regionalrat, bestehend aus Sr. Aurelia, Sr. Marietta, Sr. Miriam und Sr. Zitha, wird sie dabei unterstützen.
Lage:
Das Regionalhaus der Vinzentinerinnen liegt im südwestlichen Stadtgebiet von Mbinga, der Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Mbinga und Bischofssitz der Diözese Mbinga. Die Stadt hat etwa 25.000 Einwohner.