Schwesternkonvent:
Der Schwesternkonvent in Maguu besteht aus 11 Schwestern. Mehrere davon sind im Health Center und der Sekundarschule eingesetzt, eine ist für den Kindergarten verantwortlich, eine arbeitet in der Gemeinde und eine weitere hat sich auf die Turbine von Maguu spezialisiert, mit der die Schwestern Strom erzeugen.
Einrichtungen:
Von Anfang an wurde in Maguu ein Health Center mit angeschlossener Entbindungsstation betrieben. Sie besteht bis heute, hat aktuell 92 Betten und außerdem einen Röntgenraum.
Ebenfalls seit den Anfängen setzen sich die Schwestern besonders für die Bildung der Frau ein. Aus der früher bestehenden Haushaltungsschule Maguu ist inzwischen die Sekundarschule St. Luise geworden, die 273 Schülerinnen aufnimmt und mit einem Internat geführt wird. Sie hat 10 Klassen, 19 Lehrer und 12 Mitarbeiter. Jedes Jahr bewerben sich viel mehr Mädchen um Aufnahme, als die Schule Kapazitäten hat. Seit wenigen Jahren kann man in Maguu auch das Abitur machen: Die Schule wurde erweitert und umfasst jetzt nicht nur vier Jahrgänge, wie früher, sondern sechs.
Auch ein Kindergarten wird in Maguu von den Schwestern betrieben, den aktuell 145 Kinder besuchen.
Aktuelles:
Maguu ist die älteste Station der Schwestern und auch die Turbine ist sehr alt. Inzwischen ist sie überlastet, weil die Station gewachsen ist, und Maguu hat ein dauerndes Stromproblem. Zudem wird es immer schwerer, Ersatzteile für die Turbine zu organisieren, wenn etwas beschädigt oder ausgefallen ist. Langfristig ist ein neues Stromkonzept und vor allem auch ein guter Blitzschutz notwendig, denn in der Regenzeit fällt die Turbine immer wieder aus, wenn der Blitz eingeschlagen hat.
In der Sekundarschule müssen entsprechend von Auflagen der Regierung ein Chemie- und ein Physiklabor gebaut werden. Darüber hinaus werden neue Lehrerhäuser gebraucht.
Lage:
Maguu liegt im Gebiet der Diözese Mbinga und stellt einen eigenen Verwaltungsbezirk dar. Die Region ist höher gelegen und hügelig, sodass eher kühles Klima herrscht und optisch schon viele deutsche Besucher an das Voralpenland erinnert wurden.