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In Zeiten der Verunsicherung

Große Veränderungen bringen Verunsicherung mit sich und immer ist die Frage, wie viel Raum geben wir der Verunsicherung. Alte Weisheit der OrganisationsentwicklerInnen.

So sitzen wir nun in verschiedenen Gruppen zusammen, versuchen den Bedarf, die Sorgen und Ängste, aber auch die Hoffnungen herauszuhören und gemeinsam Klarheit und damit auch Sicherheit zu schaffen.

Das fordert von uns allen ein aufmerksames Hinhören. In der gestrigen Gruppe zum Beispiel waren die Nöte und Herausforderungen ganz versteckt zwischen unendlich vielen Dankesworten. Fast wäre es überhört worden. Doch dann zeigte sich plötzlich ganz große Sorgen und Verunsicherung, dass die Schwestern die Arbeit in den vinzentinischen Institutionen ohne Unterstützung nicht schaffen. Auch dann wenn sie ganz hart arbeiten.

Klar, auch in Deutschland sind caritative Aufgaben ohne Subventionierung durch Steuermittel, Kassenbeiträgen oder Spenden oft nicht zu bewältigen. Das gilt natürlich auch für hier. Deshalb werden diese Projekte auch in Zukunft über Spendenmittel und natürlich die Stiftung Licht und Hoffnung gefördert.

Irgendwie muss diese Information immer wiederholt werden. Vielleicht sind die Ängste doch so groß, dass sie die Information aus dem Bewusstsein verdrängen. Wiederholen, Zuversicht geben, für Fragen offen sein… das ist wohl jetzt die Hauptaufgabe.

Und dann ist es gut, wenn es bald Realität wird. Und die Provinz als neue Struktur lebendig werden kann.