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Die hundertste Story vom Airport in Songea

Pünktlich kurz nach halb sieben am Morgen waren wir am Airport in  Songea, trafen dort auf Sr. Magdalena und waren auch schnell durch alle Kontrollen durch.

Und pünktlich war auch das eine Flugzeug, dass an diesem Tag kam und uns nach Dar es Salaam bringen sollte  zu hören. Doch dann wurde auf einmal alles wieder still.

Irgendwann kam eine Durchsage, dass das Flugzeug aufgrund des Wetters nicht landen konnte. Es hatte am frühen Morgen heftig geregnet, auf der holprigen Landebahn stand zu viel Wasser in den Schlaglöchern und es war zu neblig und dunkel.

Also flog das Flugzeug weiter nach Mtwara, dann nach Dar, tankte frisch auf und kam wieder zurück nach Songea.

Der Kiosk, den es hier mal gab, konnte sich vermutlich bei drei Flügen in der Woche nicht halte. Irgendwann nach fünf Stunden oder so kam jemand mit einem Kasten Cola oder Fanta und einem kleinen Picknickpaket.

Und so saßen alle ganz zufrieden mit ihrem gekochten Ei, einem Chapati (Pfannkuchen), einem großen Mandazi (Fasnetsküchle) und einem Sambusa (im Fett gebratene Fleischtasche) da.

Unglaublich. Wir, ca. 35 Personen, haben sieben Stunden auf üblen Stühlen gewartet mit Maske in einem kleinen Raum gewartet und niemand, wirklich niemand hat rumgemotzt, sich beim Chef beschweren wollen oder mit dem Anwalt gedroht. Niemand. Unglaublich.