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Schwester Tadäa

In den letzten Jahren versorgte Sr. Tadäa eine ganze Zeit lang das Haus St. Maria, die erste Anlaufstelle für Gäste, Besucher und oft auch Arme. Eine ruhige Zeitgenossin, immer freundlich und zuvorkommend. Vor einigen Monaten hatte sie einen Schlaganfall. Seit dem war sie halbseitig gelähmt mit ihren gerade mal 51 Jahren. Erst vor einigen Tagen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen. Nun kam eine schwere Infektion hinzu, sodass sie gestern gegen Abend, nach dem sie den ganzen Tag hart gekämpft hat, irgendwie doch friedlich eingeschlafen ist. Gott allein weiß, warum sie so früh sterben musste.

Natürlich findet nun unser Schwesternmeeting heute nicht statt. Alle sind mit den Vorbereitungen für die Beerdigung beschäftigt. Noch gestern im Laufe des Nachmittags kamen einige von Sr. Tadäas Verwandten aus Mikalanga. Gott sei Dank hat es nun seit zwei Tagen nicht mehr geregnet. Anfang letzter Woche war die Straße noch unpassierbar. Gestern am späten Abend brach Sr Zitha gleich auf, um in Lipilipili eine Kuh und Schweine zum Schlachten zu holen. Auch das wäre ein paar Tage zuvor noch ein Höllentrip in der Nacht geworden. Heute gegen Abend, wenn die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen sind, wird Sr. Tadäa in der Kirche aufgebahrt. Dann ist die ganze Nacht Zeit, sich von ihr zu verabschieden. Wir sind alle traurig, betroffen und auch sprachlos.