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Endlich in Mbinga angekommen

Gestern Abend kamen wir nach gefühlt 3000 überfahrenen Hubbel, die die Autofahrer zur Drosselung der Geschwindigkeit zwingen wollen, endlich in Mbinga an. Der Wechsel der Landschaft und die Gespräche über Literatur und unsere unterschiedlichen spannenden Projekte machten die Fahrt sehr kurzweilig. Eine seltsame Mischung. Till führte uns mit seinen Projekten immer wieder in Gedanken nach Nepal, nach Burkina Faso oder Mali. Luzius versuchte Till und mich von Schweizer Literatur zu begeistern und dazwischen landeten wir immer wieder bei den gesellschaftspolitischen Fragen rund um unseren Aufenthalt in Tansania – und das alles vor der beeindruckenden Kulisse Tansanias.

Heute nun stand wieder ein handfestes Projekt auf dem Programm. Das Krankenhausprojekt ging in den letzten Wochen erstaunlich gut voran. Ein Teil des gesammelten Geldes ist verbaut. Eigentlich war gedacht, wir beginnen klein und starten und bauen dann im laufenden Betrieb weiter. Doch auch hier haben die veränderten Vorgaben der Regierung uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun müssen wir schleunigst das OP-Gebäude und den Kreißsaal bauen. Vorher darf das Krankenhaus nicht eröffnet werden. Nun muss der Lageplan ein wenig umgeplant, die Kostenschätzung angepasst und dann wieder das Fundraising aufgebaut werden. All diese Themen konnten wir heute vorbesprechen, Aufgaben verteilen, damit die Arbeit gut weiter gehen kann.