Aufbruch
Es ist mal wieder so weit. Die Koffer sind gepackt. Die letzten Arbeiten im Büro werden erledigt. Während für die Schwestern hier im Mutterhaus nach über 80 Jahren der Umzug im Rahmen der Renovierung des Hauses stattfindet, brechen wir nach Tansania auf. Ein Teil des Herzens wird wohl hierbleiben.
Im Laufe der Tage werde ich unsere Reisegruppe sicher noch vorstellen. Vielfältige Aufgaben stehen an und wir werden ganz unterschiedlichen Partnern begegnen. Gerne nehmen wir Sie/Euch durch den Blog wieder mit auf die Reise.
Nachklang
Inzwischen sind wir im deutschen Advent angekommen. Der Übergang war krass! Vieles bewegt uns noch. Nach einigen Tagen kam die Nachricht, dass es in der Zeit wieder einmal zu Ausschreitungen kam, die gewaltsam niedergeschlagen wurden. Sr. Veronika war vor Ort, hatte sich nicht so richtig getraut, darüber zu berichten, auch ich bin vorsichtig – schließlich will ich niemand vor Ort gefährden. Letzte Woche kam es zu einem blutigen Anschlag auf eine Moschee in Addis. Auch davon hören wir in Deutschland nur wenig. Unser Auftrag ist nun, den Bau des Noviziatshauses vorzubereiten und in engem Kontakt mit den Schwestern zu bleiben.
Müde in Dubai
Wieder einmal sitzen wir müde in Dubai auf dem Flughafen und warten auf den Weiterflug nach Dar-es-Salaam. Ein seltsames Gefühl – heute Nacht sind wir verschiedene aktuelle Krisengebiete umflogen und gerade haben wir darüber diskutiert, wie die Situation sich wohl verändert hat, bis wir wieder zurück kommen. Herr Hecke wird schon in drei Wochen zurück sein, Julia wird erst Ende April nach Deutschland zurück kehren. Unsere Viererreisegruppe ist mit ganz unterschiedlichen Erwartungen unterwegs. Julia N. macht einen Freiwilligendienst in St. Katharina, Julia B. ein Praxissemester und Herr Hecke und ich werden nach verschiedenen Projekten schauen und uns um die Budgetplanungen für das nächste Jahr kümmern. Alle aber freuen wir uns auf die Begegnungen mit den Menschen in Tansania.
Ein neues Wagnis
Julia und Selina haben sich am Wochenende auf den Weg nach Maguu gemacht. Beide sind zur Zeit in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege im Marienhospital in Stuttgart und werden einen Auslandseinsatz im Hospital in Maguu absolvieren. Wir sind alle sehr gespannt auf die Erfahrungen, die die beiden jungen Frauen in Tansania machen werden. Und natürlich auch auf die Reaktionen der Einheimischen.
Gerade kam die Nachricht an, dass sie heute Morgen von Dar es Salaam nach Iringa mit dem Bus weiter gereist sind. Jetzt hoffen wir, dass wir bald etwas von Ihnen hören. Geplant war auf alle Fälle eine Übernachtung im Neema Guest House. Auch das sicher ein Ort, an dem sie Inklusion in Tansania live erleben können.
Emilia und Evans
So schön die beiden Zwillinge bei guter Gesundheit in St. Katharina wieder zu sehen. Mele rennt mir voll Wiedersehensfreude entgegen. Alfa ist richtig “propper” geworden und Damas läuft nun endlich, zwar noch sehr unsicher, aber er läuft! Luise zeigt ihre Eifersucht, wie alle anderen Dreijährigen dieser Welt unverhohlen und will auch ein bisschen Baby sein und schmusen.
Die größte Freude ist aber, Sr. Julietta und Sr. Asteria zu erleben und zu sehen, wie die beiden Schwestern sich weiter entwickelt haben und sich um die Kinder kümmern.