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Zurück in Dar es Salaam

Mit Florian Hecke und Alexandera Leibinger in Dar es Salaam.

Wieder einmal gut in Dar angekommen. Manches wird zwischenzeitlich zur Routine bei den Reisen. Wie selbstverständlich versuche ich den Zöllner von der Bedeutung der vielen Medikamente zu überzeugen, die in meinem Koffer sind. Scheinbar nimmt er mir die naive Nonne nicht ab, die nicht wusste, dass sie weitere Papiere für die Medikamente braucht. Erst die geschenkte Salbe, die er für die Behandlung von Verbrennungen seiner eigenen Enkel nutzen kann, überzeugt ihn.

Immer die gleichen Fragen nach der Moral. Ist das nun schon Bestechung? Auch dann, wenn ich an die vielen Wundverbaende von Sr. Avelina denke, an die Patienten mit ihrer durch HIV , Mangelernaehrung oder Syphilis geschwächten Immunabwehr und ihren infizierten Wunden….

Tja, wir sind also wieder eingetaucht in die andere Welt. Und trotz aller, Routine ist so vieles fremd.

Und es verändert sich so schnell. Auf dem Weg vom Flughafen nach Kurasini habe ich heute das erste Mal einen kleinen Trupp Radfahrer gesehen. Rennradfahrer! Mit Fahrradhelmen und Radlerhosen und einem Trikot mit Nummer … Bisher waren Fahrräder einfach nur ein wichtiges Transportmittel… Nun wird es ein Sportgeraet und das Radfahren eine Freizeitgestaltung. Eigentlich ein klares Zeichen, dass eine Mittelschicht entsteht. Spannend, diese Entwicklung zu verfolgen.

Aber nicht deshalb sind wir hier, sondern um uns um einige Projekte intensiver zu beschäftigen. Zum Beispiel besprachen wir heute auf der Terrasse die nächsten Schritte für das Gästehaus in Ruhuwiko. ‎Morgen geht es dann weiter Richtung Südwesten. Wie immer ganz früh!!!

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