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In alten und in kranken Tagen…

Seit einem Jahr sind alle Schwestern in Mbinga krankenversichert und immer wieder, vor allem dann, wenn ich einer kranken Schwester begegne oder sie besuche, erklärt sie mir, welche Erleichterung, dass für sie bedeutet und welche große Unterstützung diese Krankenversicherung für die Gemeinschaft ist. Ich wünsche mir so sehr, dass uns das auch bald für die Arbeiter gelingt. Wieder einmal ist in dieser Woche ein Arbeiter von der Farm an seiner zu spät behandelten HIV-Infektion verstorben.

Inzwischen werden erste Schwestern in Mbinga pflegebedürftig. Wie überall in der Welt bringt dies neue Herausforderungen mit sich. Gerade sind die Schwestern nun dabei, die Wege im Regionalhaus rollstuhlgerecht zu sanieren. Höchste Zeit, denn am Freitag hat irgendjemand nach dem Gottesdienst den Rollstuhl an der falschen Stelle angefasst. Nur unter großem Gelächter und Palaver gelang es, dass Sr. Katharina nicht aus dem Rollstuhl gekippt ist. Morgen, Sonntag, wird sie nun problemlos die Hürde von drei Stufen auf einer leicht abgeschrägten Rampe überwinden können. Sie freut sich schon jetzt auf dieses kleine Stück Unabhängigkeit.