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Erste Station: Mtwara

Nach zwei Nächten mit nur drei Stunden Schlaf fanden wir uns von Untermarchtal und Würzburg plötzlich ganz im Süden von Tansania, in Mtwara am Indischen Ozean, wieder. Das Regionalhaus der Erlöserschwestern liegt direkt am Strand. Jetzt Anfang Mai, am Ende der Regenzeit sieht alles wunderbar grün, geradezu paradiesisch aus. Doch der Schein trügt. Bald schon sehen wir die Armut der Menschen und dann bei der Fahrt vom Flughafen zum Regionalhaus weist uns Schwester Hermana auf das Wasser hin, das weite Teile der Stadt überflutet hat.
Die Regenzeit muss hier kürzer als sonst, dafür begleitet von heftigen Starkregenfällen gewesen sein. Das zweite Jahr in Folge können die Schwestern keinen Mais ernten.
Doch unabhängig von manchen Schwierigkeiten wurden wir mit großer Gastfreundschaft und Offenheit empfangen ‎und es gab viele Themen zum Austausch. Die kleine Gemeinschaft in Mtwara steht vor ähnlichen Herausforderungen und es war sehr interessant, zu sehen, welche Wege die Schwestern dort einschlagen. Außerdem war ich völlig begeistert von der Arbeit im Kindergarten und im Erzieherinnenseminar.
Und zwischen all den Begegnungen hat es sogar noch für ein Bad im Indischen Ozean gereicht. Wunderbar!